Ohne diese 7 WordPress Plug-ins solltest du deine Website nicht online stellen
Wenn du deine eigene WordPress Website aufbaust, dann wirst du um das Thema “Plug-ins” nicht drumherum kommen: Plug-ins sind nämlich die Zauberkünstler*innen, mit deren Hilfe WordPress überhaupt erst so flexibel und nahezu unbegrenzt anwendbar gemacht werden kann – und was das offene System “Wordpress” von Rundum-Lösungen wie Wix und anderen Baukastensystemen unterscheidet.
Das hat natürlich auch eine Kehrseite: Im Herbst 2019 gab es rund 55000 freie Plug-ins für WordPress. FÜNFUNDFÜNFZIGTAUSEND!
Gerade für Menschen, deren Leidenschaft nicht auf Webdesign sondern in anderen Bereichen liegt, stellt sich die Frage: Welche Plug-ins brauche ich denn da? Und wofür?
Diese Inhalte findest du in diesem Artikel:
Wofür brauchst du WordPress Plugins?
Was sind WordPress Plug-ins?
Ich arbeite immer gerne mit Metaphern, um komplexe Angelegenheiten zu veranschaulichen. Das bietet sich im gesamten Bereich Websites definitiv auch an!
Meine Lieblingsmetapher: Deine Website ist wie eine Wohnung. Eine Mietwohnung bei einem*r Webhosting-Anbieter*in. Die Bauweise wie Tapeten und Bodenbelag werden durch das Theme bestimmt – die Zimmeraufteilung löst du durch die Seiten (Cool! Endlich eine Wohnung mit unbegrenzter Zahl an Zimmern für einen fixen Preis!! ;)).
In dieser Metapher sind Plugins die Werkzeuge, mit denen du dir deine Möbel zusammen baust und manchmal auch tragende Balken installierst oder die Türschlösser, die unerwünschte Gäster fernhalten.
WordPress Plugins sind also kleine Zusatzprogramme, die du – ähnlich wie Apps auf deinem Handy – direkt über den WordPress “Plug-in-Markt” oder manuell installierst und die die Funktion deiner Website genau daran anpassen sollen, was du brauchst – ohne, dass du Programmierkenntnisse benötigst!
Wofür brauchst du WordPress Plugins?
Plugins erfüllen ganz verschiedene Funktionen. Die wichtigsten sind:
- Sicherheitsplugins: Dazu gehören die erwähnten Türschlösser, Antispam-Dienste, etc. Alles, was böswillige Absichten ausschließt. In die Kategorie zähle ich aber auch Plugins, die für die DSGVO-Rechtssicherheit notwendig sind.
- Leistung: Deine Website muss auf vielen Ebenen funktionieren. Neben Ästhetik und effektivem, empathischen Kommunikationsmedium, muss die Technik leistungsstark sein – insbesondere auch, um bei den Suchmaschinen zu überzeugen. Große Dateien sind nur ein Faktor, der deine Seite deutlich langsamer machen kann. Dagegen helfen verschiedene Plugins. (Übrigens: Wenn du testen möchtest, wie schnell deine Website ist, dann nutze das Tool von Google zum Page Speed Test)
- Tools, um die Nutzungserfahrung deiner Gäste zu verbessern: Dazu gehören Plugins, die Pop-ups ermöglichen oder die die Bedienfreundlichkeit auch für z. B. Seheinschränkungen erleichtern.
- Tools, die dir das Leben erleichtern: Dazu gehören Plugins, die dir z. B. das Kopieren deiner Posts ermöglichen. Oder dir helfen, deine Seite suchmaschinenfreundlich zu machen. Oder die dir als Pagebuilder ermöglichen, deine Seite intuitiv(er) mit direkten Resultaten zu gestalten.
Welche 7 Plug-Ins nutze ich auf jeder Website?
Ich teile mit dir hier meine absoluten No-Brainer. Das heißt, dass damit noch nicht alle wichtigen Bereiche für mich abgedeckt sind – ich aber da flexibler bin. Welche das sind erfährst du weiter unten.

Wordfence
Wordfence Security ist die Firewall für deine Website. Du als Betreiber*in bist nämlich in der Pflicht, deine Website so zu schützen, dass sie keine Gefahr für Benutzer*innen darstellt. Um da gut geschützt zu sein, ist Wordfence eine gute Wahl.
Updraft Plus
Regelmäßige Back-ups gehören einfach dazu, um im Falle eines Datencrashs deine kostbare Seite wiederherstellen zu können. Updraft Plus ist dabei ein zuverlässiges und unkompliziertes Tool.
Übrigens: Das Intervall kann sich durchaus ändern. Wenn ich die Website gerade neu aufbaue und weiß, dass ich viel daran arbeite, dann lasse ich alle 8 Stunden ein Backup erstellen. Wenn die Seite soweit erstmal „fertig“ ist (Merke: Websites sind NIE komplett fertig!), dann reicht für mich vollkommen 1 Mal in der Woche.
Elementor
Die Plugins, die dir dabei helfen, deine Website direkt am Frontend, also in der Endansicht, zu bearbeiten, heißen Pagebuilder. Es gibt eine ganze Reihe von ihnen und ich kann mit Sicherheit sagen: Sie werden immer besser.
Mein liebster Pagebuilder schon seit einigen Jahren ist der Elementor Pagebuilder. Ich mag die Logik, die intuitive Bedienung und die Möglichkeit mit noch mehr Plugins nachzurüsten (jap, Plugins für Plugins! #inception).

Autoptimize
Die Ladegeschwindigkeit von deiner Website ist wichtig! Vor allem für Google und Co. Autoptimize unterstützt die Geschwindigkeit, indem es CSS und HTML Code sinnvoll kombiniert und dadurch reduziert. Das heißt: Es müssen weniger Daten abgerufen werden und deine Seite ist schneller geladen!
WP Fastest Cache
Ein weiteres Plugin, dass die Performance deiner Website verbessert ist WP Fastest Cache. es arbeitet damit, deine Website oder Teile davon als Cache zu speichern und Besucher*innen eine gespeicherte, statische Version zu zeigen – anstatt immer wieder alle Daten neu abzurufen.

Smush Image Optimizer
Bilder sind eine datenintensive und eher sperrige Angelegenheit – und trotzdem absolut notwendig, um eine angenehme Atmosphäre auf deiner Website zu schaffen. Dieses Tool hilft auf verschiedenen Wegen dabei, Bilder so schlank und leicht wie möglich bereitzustellen: Es komprimiert die Dateigröße (mit kaum merklichen Qualitätsverlusten) – auch für alle zukünftig hochgeladene Bilder und aktiviert das “Lazy Load” – bei dem die Bilder erst dann geladen werden, wenn der*die Betrachter*in auch zu dem Abschnitt der Seite scrollt. Dadurch wird die Datenmenge nach und nach abgerufen und reduziert nicht auf einmal am Anfang die Ladezeit.
All in One SEO Pack
Um deine Seite suchmaschinenfreundlich zu gestalten, hast du verschiedene Tools. Die bekanntesten sind YOAST und All in One SEO Pack. Ich finde die Entscheidung nicht leicht zwischen den beiden, weil sie beiden angenehme Funktionen haben.
Im Endeffekt bleibe ich aber meistens bei All in One SEO Pack. Ich mag die Übersicht über Keywords und Metadaten in der Seitenübersicht und die einfach Konfiguration.
Welche Plugins können dir auch noch helfen?
Zusätzlich zu den oben genannten musst du dich für ein Plugin für die folgenden Bereiche entscheiden. Hier bin ich nicht so festgelegt.
Cookie Notifications – um deine Website-Gäste darauf hinzuweisen, dass Cookies gespeichert werden und ihnen die Möglichkeit zu geben, dem zu widersprechen. Hier verwende ich aktuell das Plugin “Google Analytics Germanized”, aber auch das Plugin von Ocean WP “Ocean Cookie Notice” ist gut (wenn man mit dem Theme “Ocean WP” arbeitet).
Pop-Ups – Wenn du interaktiver mit deinen Gästen umgehen möchtest, dann ist ein Pop-up sehr, sehr hilfreich. Zum Beispiel wenn sie im Begriff sind, die Seite zu verlassen. Ein Plugin zu diesem Zweck ist Boxzilla.
Social Media Share – falls ich eine Lösung dafür brauche, arbeite ich hier meist mit Shariff Wrapper. Weil das DSGVO-konform ist und DAS gar nicht so leicht zu finden.
Du bist bis hierhin gekommen und trotzdem sind noch Fragen offen? Dann schreib sie mir und ich werde sie dir beantworten!
Und wenn du professionelle Unterstützung bei deinem Design und deiner Website brauchst – dann schau dir meine Angebote an.